NFL 2003
 WORLDBOWL XI - GLASGOW

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Aktuelle Nachrichten aus der NFL Europe 

Im WORLDBOWL XI gab es das ewig deutsche Duell zwischen der Frankfurt Galaxy und Düsseldorf Rhein Fire.

Vor 28.138 Zuschauern im Glasgower Hamptonpark dominierte die Galaxy von Anfang an das Spiel und ließ nie Zweifel aufkommen, wer als Sieger das Feld verlassen würde. So feierten die Frankfurter ihren dritten Titelgewinn nach 1995 und 1999. Rhein Fire verlor zum zweiten Mal in Folge ein Endspiel.

14. Juni, 18:00 - Hamptonpark - Glasgow

 

35 : 16

 

 

FRANKFURT

 

DÜSSELDORF

 

GALAXY

 

RHEIN FIRE

 

Den besseren Beginn erwischte eindeutig die Frankfurt Galaxy. Gleich mit dem ersten Drive konnten sie punkten. Ein 22-Yard-Lauf von RB J. Lewis brachte sie in die Hälfte von Düsseldorf Rhein Fire. Wenig später verwandelte K J. Hilbert ein 53-Yard-Fieldgoal sicher zur 4:0-Führung der Frankfurter. Rhein Fire fand darauf keine Antwort. Nach einem First Down mussten sie den Ball per Punt wieder abgeben. So konnte die Galaxy ihrerseits wieder einen längeren Drive starten. Nach ein paar Läufen über RB J. Lewis brachte sie dann eine Pass-Interference-Strafe gegen die Defense der Düsseldorfer in der Endzone an die 1-Yard-Linie. Gleich im ersten Versuch fand RB J. Lewis unberührt den Weg über die Goalline zum 11:0. Er krönte damit seine Leistung in diesem Drive. Nun fanden aber auch die Düsseldorfer besser ins Spiel. Sie konnten einen eigenen längeren Angriff aufbauen und fanden mit Läufen über RB F. Moreau immer wieder Lücken in der Defense der Frankfurter. Doch knapp an der Redzone war Endstation. So musste sich Fire mit einem 39-Yard-Fieldgoal durch K T. France zufrieden geben (3:11). Doch die ersten Punkte waren auf dem Scoreboard. So ging es dann auch ins zweite Viertel. Frankfurt musste schnell punten und Rhein Fire brachte den nächsten guten Drive an. Doch kurz vor der Mittellinie mussten auch sie punten. Dieser misslang aber gründlich. Der Snapp war zu hoch für P J. Taylor. Er konnte den Ball erst an der eigenen 15-Yard-Linie sichern. Dort gab es ein First Down für Frankfurt. Doch die Defense schien Schlimmeres zu verhindern. Zwei Spielzüge für keinen Raumgewinn und ein Fehlstart brachten einen dritten Versuch und 15. Trotz Druckes auf ihn fand QB Q. Gray WR M. Lester über 20 Yards zum Touchdown für die Galaxy (18:3). Aber der Angriff der Düsseldorfer lief weiter auf guten Touren. Sie marschierten wieder über das Feld bis an die 3-Yard-Linie der Galaxy. Dort fand im dritten Versuch aber QB C. Greisen keine Anspielstation und musste schließlich sogar einen Sack für zehn Yard Raumverluss hinnehmen. So konnte der vierte Versuch nicht mehr ausgespielt werden, nur drei Punkte gab es durch K I. Anderbrügge aus 31 Yards (6:18). Dreieinhalb Minuten waren noch auf der Uhr. Ein 42-Yard-Lauf von RB J. Lewis brachte die Galaxy dann weit in die Hälfte des Gegners. Die letzten 37 Yards legte dann sein Kollege RB R. Gillespie zurück, zuletzt mit einem 29-Yard-Touchdown-Lauf zum 25:6. Doch noch waren knapp zwei Minuten auf der Uhr und Düsseldorf brachte noch einen weiteren guten Drive an. Bis an die 9-Yard-Linie der Galaxy ging es, doch wieder kein Touchdown. Nur ein weiteres Fieldgoal von K I. Anderbrügge (27 Yards) brachte weitere Punkte. So gingen die Frankfurter mit 25:9 in die Halbzeitpause. Aus dieser kam aber Rhein Fire besser heraus. An der eigenen 20-Yard-linie beginnend, kamen sie von einem First Down zum nächsten. Schließlich hieß es First and Goal an der 8. Doch vier Versuche reichten nicht zum Touchdown oder wenigstens drei weiteren Punkten. Den vierten Versuch (1-Yard-Linie) spielte man aus, doch QB N. Rolovich verlor den Ball beim Snap. So kam die Galaxy wieder in Ballbesitz (kurz vor der eigenen Endzone). Durch gute, sichere Pässe von QB J. Brown und vor allem erfolgreiche Läufe von RB R. Gillespie und RB A. Tate schickten den Angriff der Galaxy näher und näher der Fire Endzone. Zehn Spielzüge in knapp fünf Minuten reichten für 99 Yards und sieben Punkte. Den Touchdown erlief RB A. Tate (ein Yard) zum 32:9. Doch irgendwie hatte man den Eindruck, Frankfurt ließe den Gegner immer auf sich zukommen, um dann doch diesen “alt” aussehen zu lassen. So durfte Rhein Fire genüsslich wieder bis zur 4-Yard-Linie der Galaxy marschieren (zuletzt durch eine Pass-Interference-Strafe gegen CB C. Pointer). Doch gerade dieser verhinderte zwei Spielzüge später die Punkte für Düsseldorf. Er fing zu Beginn des vierten Viertels eine Interception von QB N. Rolovich in der eigenen Endzone ab. Damit war die endgültige Entscheidung gefallen. Noch knapp zwölf Minuten auf der Uhr, liefen die Ballträger der Galaxy von einem First Down zum nächsten. Siebeneinhalb Minuten später verwandelte dann K R. Kleinmann aus 34 Yards sicher sein Fieldgoal zum 35:9. Dass Fire nicht ohne Touchdown blieb, verdanken sie schließlich TE D. Blakley, der knapp zwei Minuten vor dem Ende einen 5-Yard-Pass von QB C. Greisen zum 16:35 fing. Rhein Fire versuchte danach nicht einmal mehr einen Onside-Kickoff, zu groß war der Rückstand. So konnten die Frankfurter die Uhr herunterlaufen lassen und den dritten Titelgewinn genießen. Mann des Spieles war RB J. Lewis, der mit 126 Yards einen neuen WORLDBOWL-Rekord im Laufspiel aufstellte. Auch sein Teamkollege RB R. Gillespie kam noch zu 88 Rushing-Yards. Insgesamt ließ Rhein Fire 246 Yards per Lauf zu. In der Statistik war sogar Rhein Fire besser (417 zu 371 Yards, 26 zu 23 First Downs und fast neun Minuten mehr im Angriff), aber in der Redzone scheiterten sie zu oft (nur ein Touchdown bei fünf Positions).